Pimpernelle

Pimpernelle

Die zauberhafte Welt der Pimpernelle

Die Pimpernelle, auch als kleiner Wiesenknopf bekannt, ist eine Pflanze, die nicht nur durch ihren Charme, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit besticht. Mit ihren zarten, gefiederten Blättern und den winzigen, aber eindrucksvollen Blüten ist sie ein wahres Schmuckstück in jedem Garten. Die Pimpernelle ist ein Paradebeispiel für die Schönheit der Natur, die sich in den kleinen Dingen offenbart. Ihre Blütenzeit erstreckt sich über die warmen Monate, und sie zeigt sich in verschiedenen Arten, die jede für sich besondere Eigenschaften besitzen. Doch was macht die Pimpernelle so besonders? Sie ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze, die in vielen Gärten ihren festen Platz gefunden hat. Und das Beste daran: Sie ist ungiftig und somit eine sichere Wahl für Familiengärten.

Bei der Anpflanzung und Bewässerung der Pimpernelle gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit sie sich prächtig entwickeln kann. Doch bevor wir uns diesen praktischen Tipps zuwenden, werfen wir einen genaueren Blick auf die faszinierende Welt der Pimpernelle.

Allgemeine Informationen

Deutscher Name Pimpernelle
Botanischer Name Sanguisorba minor
Familie Rosaceae (Rosengewächse)
Synonyme Kleiner Wiesenknopf, kleiner Bibernell
Herkunft Europa, Westasien
Verbreitung Weltweit in gemäßigten Klimazonen
Wuchshöhe 20-60 cm
Wuchsbreite 30-40 cm
Wuchsform Aufrecht, buschig
Lebensdauer Mehrjährig
Blütenfarbe Grünlich-weiß, rosa
Blütezeit Mai bis September
Frucht Winzige Nüsschen, Reifezeit im Herbst
Blattfarbe/-form Grün, gefiedert, oval
Lichtbedarf Sonnig bis halbschattig
Bodenart Lehmig, humusreich
Boden pH Neutral bis leicht alkalisch
Feuchtigkeit Mäßig feucht, gut durchlässig
Winterhärtezone 5-8
siehe auch:   Gladiolen

Die Vielfalt der Pimpernelle

Die Pimpernelle gibt es in verschiedenen Arten, die alle ihre eigenen, einzigartigen Merkmale aufweisen. Die bekannteste Art ist die Sanguisorba minor, die auch als kleiner Wiesenknopf bekannt ist. Sie zeichnet sich durch ihre zarten, gefiederten Blätter und die kleinen, kugelförmigen Blütenstände aus, die in einem zarten Grün bis Rosa erstrahlen. Eine weitere interessante Art ist die Sanguisorba officinalis, der große Wiesenknopf. Diese Art ist größer und kräftiger als ihr kleiner Verwandter und hat tiefrote Blüten, die in dichten, länglichen Ähren angeordnet sind. Beide Arten sind mehrjährig und können über viele Jahre hinweg Freude im Garten bereiten.

Der große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) ist eine imposante Erscheinung mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,2 Metern. Seine tiefroten Blüten sind ein echter Hingucker und ziehen Bienen und andere Bestäuber magisch an. Die Blätter dieser Art sind größer und haben eine rauere Textur als die des kleinen Wiesenknopfs. Beide Arten sind jedoch in ihrer Pflege ähnlich und stellen keine hohen Ansprüche an den Gärtner.

Wuchsmerkmale der Pimpernelle

Die Pimpernelle ist eine mehrjährige Pflanze, die sich durch ihre robuste Natur und ihre Fähigkeit, in verschiedenen Bodenarten zu gedeihen, auszeichnet. Sie erreicht eine durchschnittliche Höhe von 20 bis 60 cm und eine Breite von etwa 30 bis 40 cm. Ihre Wuchsform ist aufrecht und buschig, was sie zu einer idealen Pflanze für Beete und Rabatten macht. Die Blätter sind gefiedert und haben eine ovale Form, die ihnen ein zartes und filigranes Aussehen verleiht. Die Blüten erscheinen von Mai bis September und sind in grünlich-weißen bis rosa Farbtönen gehalten. Nach der Blütezeit bildet die Pimpernelle winzige Nüsschen, die im Herbst reifen.

Die Pimpernelle bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in lehmigen, humusreichen Böden, die gut durchlässig sind. Der Boden-pH sollte neutral bis leicht alkalisch sein. Die Pflanze hat einen mäßigen Wasserbedarf und sollte regelmäßig, aber nicht zu häufig gegossen werden, um Staunässe zu vermeiden. In den Winterhärtezonen 5 bis 8 ist die Pimpernelle winterhart und benötigt keinen besonderen Schutz vor Frost.

siehe auch:   Ginster

Anpflanz- und Pflegehinweise für die Pimpernelle

Die beste Zeit für die Pflanzung der Pimpernelle ist das Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Der Pflanzabstand sollte etwa 30 cm betragen, um den Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu geben. Bei der Bewässerung ist darauf zu achten, dass der Boden mäßig feucht gehalten wird, aber keine Staunässe entsteht. Eine regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen, organischen Dünger fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Der Rückschnitt der Pflanze kann im Herbst erfolgen, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten und ein buschiges Wachstum im nächsten Jahr zu fördern.

Die Pimpernelle ist eine pflegeleichte Pflanze, die wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist. Bei Bedarf können biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden, um die Pflanze zu schützen. Der allgemeine Pflegeaufwand ist niedrig, was die Pimpernelle zu einer idealen Wahl für Gärtner aller Erfahrungsstufen macht.

Verwendung und Besonderheiten der Pimpernelle

Die Pimpernelle findet vielfältige Verwendung im Garten. Sie eignet sich hervorragend als Zierpflanze in Beeten und Rabatten, kann aber auch als Heckenpflanze oder in Kübeln auf Balkon und Terrasse kultiviert werden. Ihre Blüten sind bienenfreundlich und tragen zur Förderung der Biodiversität im Garten bei. Zudem sind die Blätter der Pimpernelle essbar und können in Salaten, Kräuterbutter oder als Garnitur verwendet werden. Ihr leicht nussiger Geschmack verleiht vielen Gerichten eine besondere Note.

Die Vermehrung der Pimpernelle erfolgt am besten durch Samen oder Teilung der Wurzelballen im Frühjahr oder Herbst. Die Samen können direkt ins Freiland gesät werden, wobei eine Keimtemperatur von etwa 15-20°C optimal ist. Bei der Teilung der Wurzelballen ist darauf zu achten, dass jeder Teilstück genügend Wurzeln und Triebe hat, um gut anwachsen zu können.

siehe auch:   Blaukissen

Es gibt verschiedene Unterarten und Sorten der Pimpernelle, die sich in Wuchshöhe, Blütenfarbe und Blattstruktur unterscheiden. Eine bekannte Sorte ist die ‚Tanna‘, die sich durch besonders kräftiges Wachstum und eine intensive Blütenfarbe auszeichnet. Eine weitere interessante Sorte ist die ‚Red Thunder‘, die tiefrote Blüten und eine kompakte Wuchsform hat.

Zusätzliche Informationen zur Pimpernelle

Die Pimpernelle hat eine lange Geschichte und wurde bereits im Mittelalter als Heilpflanze geschätzt. Ihre Blätter und Wurzeln wurden zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen und zur Blutstillung verwendet. Auch heute noch findet die Pimpernelle in der Naturheilkunde Anwendung und wird für ihre entzündungshemmenden und adstringierenden Eigenschaften geschätzt.

Ähnliche Pflanzen wie die Pimpernelle sind der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) und der Bibernell-Rose (Sanguisorba canadensis). Beide Pflanzen haben ähnliche Anforderungen an Standort und Pflege und können gut mit der Pimpernelle kombiniert werden, um ein harmonisches Gartenbild zu schaffen.

In der Züchtung gibt es verschiedene Hybridformen der Pimpernelle, die sich durch besondere Blütenfarben oder Wuchsformen auszeichnen. Diese Hybriden sind oft besonders robust und pflegeleicht und eignen sich gut für den Einsatz in modernen Gärten.

Mit diesen umfangreichen Informationen zur Pimpernelle können Sie diese faszinierende Pflanze erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren und ihre vielen Vorzüge genießen. Ob als Zierpflanze, Heilpflanze oder kulinarische Bereicherung – die Pimpernelle ist eine wahre Bereicherung für jeden Gartenliebhaber.

Ähnliche Artikel aus dem Gartenmagazin