Eukalyptus: Ein vielseitiger Gigant

Eukalyptus: Ein vielseitiger Gigant

Eukalyptus ist eine Pflanze, die sowohl in der Hochzeitsdekoration als auch im Erkältungstee eine gute Figur macht. Diese beliebte Grünpflanze besticht durch ihren attraktiven Blattschmuck und ihren unverwechselbaren Duft. Sie ist auch unter den Namen Blaugummibaum oder Fieberbaum bekannt und gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae).

Eukalyptus: Merkmale und Ursprung

Die Eukalyptuspflanze stammt ursprünglich aus Australien. Dort kann sie unter idealen Bedingungen eine beeindruckende Höhe von über 50 Metern erreichen. In Europa findet sie zwar nicht die optimalen Bedingungen vor, dennoch wächst sie auch hier zu einer prächtigen Pflanze heran. Je nach Art und Pflege kann der Eukalyptus zu einem Strauch oder einem kleinen Baum heranwachsen und erreicht hierzulande eine Höhe von bis zu fünf Metern.

Die immergrünen, ledrigen Blätter des Eukalyptus variieren in Form, Farbe und Größe je nach Art und Sorte. In der Regel sind sie blaugrün bis silbrig, wobei die jungen Blätter eher eine ovale Form aufweisen und die älteren oft länglich sind. Die Blattstellung ist im Jugendstadium meist gegenständig und später wechselständig.

Der Eukalyptus ist bekannt für seinen unverwechselbaren Geruch. Dieser wird durch die ätherischen Öle hervorgerufen, die in seinen Blättern enthalten sind. Ob ein Eukalyptus winterhart ist, hängt maßgeblich von der jeweiligen Art ab. Einige Eukalyptusarten und -Sorten können aber auch in unseren Breiten mehrjährig im Freien kultiviert werden.

Blüte und Früchte des Eukalyptus

In Europa blüht der Eukalyptus eher selten und es dauert in der Regel vier bis fünf Jahre, bis er das erste Mal blüht. Die Blüten sind häufig weiß bis cremeweiß, es gibt aber auch Arten mit gelben, rosafarbenen oder roten Blüten. Während der Eukalyptus in seiner Heimat Australien sogar mehrfach im Jahr blühen kann, ist das in unseren Breiten nicht der Fall. Hier liegt die Blütezeit gewöhnlich zwischen Mai und August.

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In seiner Heimat bildet der Eukalyptus Kapselfrüchte aus, in unseren Breiten hingegen eher nicht. Es handelt sich bei Eukalyptuspflanzen häufig um Hybriden, die kaum Nektar und Pollen liefern. Daher zählt der Eukalyptus nicht zu den bienenfreundlichen Pflanzen.

Eukalyptus und seine Verwandten

Es gibt Pflanzen, die dem Eukalyptus ähnlich sehen. Dazu gehören andere Pflanzen aus der Familie der Myrtengewächse, beispielsweise der Australische Teebaum (Melaleuca alternifolia). Auch die Blätter des Zylinderputzers (Callistemon) und Pfefferbarbaumes (Schinus) sehen denen des Eukalyptus ähnlich.

Vermehrung des Eukalyptus

Der Eukalyptus lässt sich am besten über die Aussaat von Samen vermehren. Die Stecklingsvermehrung gelingt hingegen eher selten. Für die Aussaat der Eukalyptussamen sind folgende Schritte zu beachten:

  1. Die Samen sollten für mindestens eine Woche in den Kühlschrank gelegt werden.
  2. Ein kleines Gefäß wird mit Anzuchterde gefüllt. Diese sollte die Wurzelbildung fördern und torffrei sein.
  3. Die Erde wird befeuchtet und die Samen darauf verteilt.
  4. Das Gefäß wird an einen hellen Ort mit einer Temperatur von ca. 20 – 25 °C gestellt.
  5. Die Samen sollten dauerhaft feucht gehalten werden.

Eukalyptus: Eine Pflanze mit vielen Facetten

Eukalyptus ist eine vielseitige und attraktive Pflanze, die sowohl in der Dekoration als auch in der Medizin eine wichtige Rolle spielt. Sie ist nicht nur für ihren einzigartigen Duft bekannt, sondern auch für ihre heilenden Eigenschaften. So wird Eukalyptusöl beispielsweise zur Behandlung von Erkältungssymptomen und zur Linderung von Muskelschmerzen verwendet.

Eukalyptus ist allerdings nicht nur eine Zierde für den Garten oder die Terrasse. Auch in der Wohnung kann die Pflanze für ein angenehmes Raumklima sorgen. Ihre ätherischen Öle verströmen einen frischen, belebenden Duft und können dazu beitragen, die Luft zu reinigen.

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Fazit

Egal ob als Zierpflanze, Heilpflanze oder einfach nur als Duftspender – der Eukalyptus ist eine Bereicherung für jeden Garten. Mit seiner beeindruckenden Größe, seinem attraktiven Blattschmuck und seinem einzigartigen Duft zieht er alle Blicke auf sich. Und auch wenn er in unseren Breiten nicht seine volle Größe erreicht, so ist er doch eine wunderschöne und interessante Pflanze, die jeden Garten bereichert.