Engelstrompete

Engelstrompete

Die verzaubernde Welt der Engelstrompete: Ein botanisches Wunderwerk

Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Garten, der von einer Pflanze dominiert wird, deren Blüten wie zarte Trompeten aus einer anderen Welt herabhängen. Diese Pflanze ist keine geringere als die Engelstrompete, ein wahres Meisterwerk der Natur. Mit ihren großen, trompetenförmigen Blüten und dem betörenden Duft zieht sie jeden in ihren Bann. Doch Vorsicht ist geboten, denn die Engelstrompete trägt auch eine dunkle Seite in sich – sie ist hochgiftig. Lesen Sie weiter, um mehr über diese faszinierende Pflanze zu erfahren, von ihrer Blütezeit über ihre Arten bis hin zu den besten Pflegetipps.

Allgemeine Informationen

Deutscher Name Engelstrompete
Botanischer Name Brugmansia
Familie Solanaceae
Synonyme Stechapfelbaum
Herkunft Südamerika
Verbreitung Weltweit in gemäßigten und tropischen Regionen

Arten der Engelstrompete

Die Gattung Brugmansia umfasst mehrere Arten, die alle durch ihre beeindruckenden Blüten und ihre Giftigkeit gekennzeichnet sind. Zu den bekanntesten Arten gehören Brugmansia suaveolens, Brugmansia arborea und Brugmansia sanguinea. Jede dieser Arten hat ihre eigenen Besonderheiten, sei es in der Blütenfarbe, der Größe oder der Blütezeit. Brugmansia suaveolens, auch als duftende Engelstrompete bekannt, besticht durch ihren intensiven Duft, während Brugmansia sanguinea mit ihren leuchtend roten Blüten auffällt.

Wuchsmerkmale der Engelstrompete

Die Engelstrompete kann eine beeindruckende Höhe von bis zu 5 Metern erreichen und bildet eine breite, buschige Krone. Ihre Wuchsform ist aufrecht und verzweigt, was ihr ein majestätisches Aussehen verleiht. Die Blätter sind groß, eiförmig und haben eine leicht raue Textur. Sie sind in einem satten Grün gehalten, was einen schönen Kontrast zu den meist weißen, gelben oder rosafarbenen Blüten bildet.

  • Wuchshöhe: Bis zu 5 Meter
  • Wuchsbreite: Bis zu 3 Meter
  • Wuchsform: Aufrecht, verzweigt
  • Lebensdauer: Mehrjährig
  • Blütenfarbe: Weiß, Gelb, Rosa, Rot
  • Blütezeit: Frühling bis Herbst
  • Frucht: Kapseln, reifen im Spätsommer
  • Blattfarbe und -form: Grün, eiförmig, leicht rau
siehe auch:   Goldregen

Standort und Boden für die Engelstrompete

Die Engelstrompete bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte, wo sie genügend Licht für ihre prächtigen Blüten erhält. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal. Die Pflanze benötigt eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, allerdings sollte Staunässe vermieden werden, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

  • Lichtbedarf: Sonnig bis halbschattig
  • Bodenart: Gut durchlässig, nährstoffreich
  • Boden pH: Leicht sauer bis neutral
  • Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht, keine Staunässe
  • Winterhärtezone: 9-11

Anpflanz- und Pflegehinweise für die Engelstrompete

Die beste Pflanzzeit für die Engelstrompete ist der Frühling, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Ein Pflanzabstand von etwa 1 bis 1,5 Metern ist ideal, um den Pflanzen genügend Raum zur Entfaltung zu geben. Die Bewässerung sollte regelmäßig und reichlich erfolgen, besonders in den heißen Sommermonaten. Eine regelmäßige Düngung mit einem stickstoffreichen Dünger fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Der Rückschnitt erfolgt im späten Herbst oder frühen Winter, um die Pflanze in Form zu halten und die Blütenbildung im nächsten Jahr zu fördern.

  • Pflanzzeit: Frühling
  • Pflanzabstand: 1-1,5 Meter
  • Bewässerung: Regelmäßig, reichlich
  • Düngung: Stickstoffreicher Dünger, alle 2 Wochen
  • Schnitt: Spätherbst oder früher Winter
  • Überwinterung: Frostfrei, heller Standort, wenig gießen
  • Krankheiten und Schädlinge: Blattläuse, Spinnmilben, Wurzelfäule
  • Pflegeaufwand: Mittel bis hoch

Verwendung und Besonderheiten der Engelstrompete

Die Engelstrompete wird hauptsächlich als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet. Sie eignet sich hervorragend als Solitärpflanze oder in großen Kübeln auf Terrassen und Balkonen. Ihr betörender Duft und die beeindruckenden Blüten machen sie zu einem Highlight in jedem Garten. Allerdings sollte man ihre Giftigkeit nicht unterschätzen – alle Teile der Pflanze sind hochgiftig und können bei Verzehr schwere Vergiftungen verursachen. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge, die im Frühling oder Sommer geschnitten werden.

  • Verwendung: Zierpflanze, Kübelpflanze
  • Besonderheiten: Giftig, duftend
  • Vermehrung: Stecklinge
  • Unterarten/Sorten: Brugmansia suaveolens, Brugmansia arborea, Brugmansia sanguinea
siehe auch:   Inkalilie

Zusätzliche Informationen zur Engelstrompete

Die Engelstrompete hat eine lange Geschichte und wurde bereits von den indigenen Völkern Südamerikas für rituelle Zwecke verwendet. Heute ist sie weltweit verbreitet und in vielen Gärten und Parks zu finden. Ähnliche Pflanzen wie der Stechapfel (Datura) gehören ebenfalls zur Familie der Nachtschattengewächse und haben ähnliche Anforderungen. Es gibt zahlreiche Hybriden und Züchtungen, die sich in Blütenfarbe und -form unterscheiden, was die Vielfalt dieser faszinierenden Pflanze noch erhöht.

  • Geschichte: Verwendung durch indigene Völker Südamerikas
  • Ähnliche Pflanzen: Stechapfel (Datura)
  • Züchtung/Hybriden: Zahlreiche Hybriden und Züchtungen

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