Die richtige Pflege des Eukalyptus: Tipps und Tricks

Die richtige Pflege des Eukalyptus: Tipps und Tricks

Der Eukalyptus ist eine Pflanze, die nicht nur in Australien, sondern auch in Europa unter den richtigen Bedingungen wunderbar gedeihen kann. Dabei benötigt sie nicht übermäßig viel Pflege. Vielmehr erfreut sie ihre Besitzer mit ihrem frischen Duft und ihrem eleganten Blattschmuck. Allerdings gibt es einige grundlegende Punkte, die beachtet werden sollten, um die Eukalyptuspflanze richtig zu pflegen und ihr zu einer vollen Pracht zu verhelfen. In diesem Artikel werden die wichtigsten Aspekte der Eukalyptuspflege detailliert erläutert. Dazu gehören das Düngen, das Gießen, das Umtopfen sowie der Umgang mit häufigen Pflegefehlern und Schädlingen.

Eukalyptus richtig düngen

In seinem natürlichen Umfeld, den australischen Buschlandschaften, findet der Eukalyptus kein übermäßiges Nährstoffangebot vor. Damit er aber auch im europäischen Klima prächtig wachsen kann, muss er hier mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Ein guter Nährstoffhaushalt fördert das Wachstum des Laubs und sorgt für einen attraktiven Blattschmuck. Zudem wächst der Eukalyptus sehr schnell und sollte aus diesen Gründen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

Welcher Dünger eignet sich für den Eukalyptus?

Generell eignet sich für den Eukalyptus ein Volldünger, der alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Menge enthält. Ein solcher Dünger kann ganz einfach über das Gießwasser ausgebracht werden und ist für viele Grünpflanzen geeignet. Während der Hauptwachstumsphase zwischen März und Oktober sollte alle zwei Wochen gedüngt werden.

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Wie düngt man Eukalyptus im Freien?

Wenn der Eukalyptus im Freien steht, ist Kompost ein geeigneter Dünger. Der Kompost sollte im Frühjahr um den Eukalyptus verteilt und vorsichtig eingearbeitet werden. Für einen zusätzlichen Nährstoffschub kann im Sommer ein zweites Mal gedüngt werden.

Eukalyptus richtig gießen

Aufgrund des schnellen Wachstums und der großen Blattmasse des Eukalyptus ist ein ausreichendes und regelmäßiges Gießen notwendig. Auf der anderen Seite sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Daher ist eine bedarfsgerechte Wassergabe sehr wichtig. Insbesondere bei großer Hitze im Sommer kann es notwendig sein, den Eukalyptus täglich zu gießen. Topfpflanzen sind dabei oft noch mehr auf regelmäßige Wassergaben angewiesen, da ihnen weniger Substrat zur Verfügung steht, das Wasser halten kann.

Wie gießt man Eukalyptus im Winter?

Auch im Winter ist ein regelmäßiges Gießen notwendig – einmal gießen pro Woche ist hier ein grober Richtwert. Die Fingerprobe ist eine hilfreiche Methode, um herauszufinden, ob der Eukalyptus Wasser braucht. Dazu wird mit dem Finger überprüft, ob das Substrat ein paar Zentimeter tief in der Erde noch feucht ist, denn es sollte nie ganz austrocknen. Wichtig ist zudem, dass der Eukalyptus mit kalkfreiem Wasser, beispielsweise mit Regenwasser, gegossen wird.

Was passiert, wenn der Eukalyptus zu wenig Wasser bekommt?

Wenn der Eukalyptus zu wenig Wasser bekommt, kann dies negative Folgen haben. Die Pflanze kann ihre Blätter verlieren, und im schlimmsten Fall kann sie sogar eingehen. Daher ist es wichtig, die Wasserversorgung regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Pflanze genügend Wasser bekommt.

Eukalyptus umtopfen

Aufgrund seines schnellen Wuchses kann es notwendig sein, den Eukalyptus häufiger umzutopfen als andere Topfpflanzen. Ein sicheres Indiz, dass der Eukalyptus umgetopft werden muss, ist, wenn sich die Wurzeln einen Weg aus dem Topf bahnen. Der optimale Zeitpunkt zum Umtopfen ist im März, zu Beginn der neuen Wachstumsperiode.

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Wie geht man beim Umtopfen des Eukalyptus vor?

Wenn der Eukalyptus umgetopft wird, ist es besonders wichtig, vorsichtig mit den empfindlichen Wurzeln umzugehen. Der neue Topf sollte nur ein paar Zentimeter größer sein als der alte, damit der Eukalyptus nicht zu schnell wächst. Ansonsten kann er schnell zu groß für die Wohnung werden. Wenn der Topf vorwiegend draußen stehen soll, muss man darauf natürlich nicht so stark achten.

Häufige Pflegefehler und Schädlinge beim Eukalyptus

Der Eukalyptus ist generell eine robuste Pflanze gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Obwohl sich sein Pflegeaufwand in Grenzen hält, können Pflegefehler auftreten. Ein falscher Standort, beispielsweise mit zu wenig Sonne, oder wenn eine nicht winterharte Sorte nach draußen gepflanzt wird, kann negative Folgen mit sich ziehen: Der Eukalyptus kann seine Blätter verlieren oder gar eingehen.

Was kann zu Blattverlust beim Eukalyptus führen?

Neben einem Lichtmangel kann auch eine falsche Gießmenge für Blattverlust verantwortlich sein. Überprüfen Sie also regelmäßig die Wasserversorgung und vermeiden Sie Staunässe. Wenn die Zweige des Eukalyptus krank oder vertrocknet aussehen, sollten sie zurückgeschnitten werden.

Welche Schädlinge können dem Eukalyptus zusetzen?

Dank seiner ätherischen Öle gelingt es dem Eukalyptus, die meisten Schädlinge fernzuhalten. Lediglich Blattläuse (Aphidoidea) oder Spinnmilben (Tetranychidae) treten bei der Grünpflanze gelegentlich auf – und das vorwiegend, wenn die Pflanze beispielsweise aufgrund eines Wassermangels geschwächt ist. Bei einem größeren Befall durch die Schädlinge empfiehlt es sich, mithilfe von Nützlingen gegen sie vorzugehen.

Fazit

Der Eukalyptus ist eine attraktive und duftende Pflanze, die mit der richtigen Pflege auch in europäischen Gärten und Wohnungen gut gedeihen kann. Wichtig sind vor allem eine ausgewogene Düngung, eine regelmäßige und bedarfsgerechte Wasserversorgung sowie ein vorsichtiger Umgang beim Umtopfen. Mit diesen Tipps und Tricks sollte es leicht fallen, den Eukalyptus erfolgreich zu pflegen und sich lange an seiner Pracht zu erfreuen.

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